Mit dem Cornerstone Content zur SEO Website

WordPress ermöglicht inzwischen die Festlegung von einem sogenannten Cornerstone Content. Als ich nach der Aktualisierung meiner WordPress Version über die Auswahlmöglichkeit stolperte, erkundigte ich mich im Netz, was es damit auf sich hat. Und wofür der Cornerstone Content überhaupt gut ist. Um anderen ein bisschen Recherche abzunehmen, fasse ich hier also mein Wissen über den Cornerstone Content zusammen.

Cornerstone Content

Inhalt:

Was ist ein Cornerstone Content?

Stur und wörtlich übersetzt ist der Cornerstone Content ein Eckstein (für einen Inhalt). Er bildet also den Eckpfeiler der Seiteninhalte. Damit lässt sich der Cornerstone Content gut mit einem “Leitartikel” vergleichen. Im Leitartikel ist das gesamte Thema, das zum Beispiel die Website ausmacht, komprimiert dargestellt. Darauf aufbauen folgen dann weitere Inhalte (zum Beispiel durch eine Beitragsreihe), die immer wieder auf den Leitartikel verweisen.

Weshalb aber nutzt man den Cornerstone? Das Zauberwort hier ist “SEO”! Ist ein Seiteninhalt als Cornerstone Content markiert, führt er (potenziell) zu einem besseren Ranking in den Suchmaschinen.

Wie gehe ich mit dem Cornerstone Content für meine Website um?

Nachdem wir also geklärt haben, was ein Cornerstone Content ist, kommen wir jetzt zur Kernfrage: “Wie kann ich den Cornerstone Content für meine Website nutzen?” Dazu spielen wir ein Beispiel anhand von meiner Seite durch:

  • Im ersten Schritt begeben wir uns auf die Suche nach einem Mainkeyword, über das wir (primär) gefunden werden möchten. Dieses legen wir für unseren Cornerstone Content fest. Auf dieser Webseite handelt es sich dabei (unter anderem) um das Keyword “Autorin”, das auf meiner (Unter-) Seite Ich arbeite als … integriert ist. Um den Inhalt als Cornerstone zu markieren, setzen wir einfach den entsprechenden Haken auf der (neu) erstellten Seite.
  • Im zweiten Schritt gehen wir den Inhalt unseres Cornerstone Contents an. Wir formulieren eine aussagekräftige Überschrift und schreiben – inklusive passenden Zwischenüberschriften – einen Text. Im Gegensatz zu anderen Beiträgen ist dieser nicht mindestens 300 Wörter, sondern 900 Wörter lang. Selbstverständlich mit richtig gutem Content, der auf SEO ausgerichtet ist und zeitgleich einen hohen Nutzen für die Leser bringt.
  • Im dritten Schritt versorgen wir noch die Mediendateien (zum Beispiel Bilder) mit unserem Keyword und integrieren diese an entsprechender Stelle (im Text, beziehungsweise auf der Seite).
  • Im vierten Schritt kümmern wir uns um die internen Verlinkungen. Der Cornerstone Content sollte in so vielen anderen (internen) Seiten und Beiträgen wie möglich verlinkt sein. Natürlich gilt hier, dass die Verlinkung an passender und sinnvoller Stelle sein sollte.

Einen Text mit “Cornerstone”-Inhalt zu erstellen, ist also gar kein Hexenwerk. Es gibt nur einige Dinge, auf die man dabei achten muss.

Gibt es (weitere) Tipps für den Cornerstone Content?

Natürlich gibt es die! Wer im oben stehenden Beispiel aufgepasst hat, kennt die Tipps bereits. Für eine bessere Übersicht habe ich die Tipps in den folgenden Abschnitten noch einmal zusammengefasst. Aber nicht nur das. Ich habe sie auch um ein paar Kleinigkeiten und weitere Tipps ergänzt.

Tipp 1: Nicht alles kann Cornerstone sein!

Die mit Cornerstone Content markierten Texte einer Website ranken in Google potenziell höher als konkurrierende Seiten und Beiträge mit gleichem Keyword. Daher kann der Reiz groß sein, einfach jeden Beitrag als Cornerstone zu markieren. Aber Vorsicht: Nicht alles ist auch Cornerstone Content! Da es sich um eine Art Leitartikel handelt, sollten ausschließlich Seiten mit den tatsächlichen Main-Keywords als Cornerstone markiert sein. Also die Seiten (und Keywords), die den Kern der Seite bilden. Nicht nur Seiten können übrigens Cornerstone Content sein, sondern auch Beiträge. Allerdings sollte das eher die Ausnahme sein. Denn der Fokus liegt ganz klar auf den (statischen) Unterseiten der Website!

Tipp 2: “Weniger ist mehr” gilt hier nicht!

Bei “gewöhnlichen” Texten für (Unter-) Seiten und Blogbeiträge sollte die Textlänge mindestens 300 Wörter haben. Beim Cornerstone Content erhöht sich die Wortanzahl auf mindestens 900. Außerdem liegt die maximale Wortanzahl unter jeder Überschrift bei 250 Wörtern. Ein mit Cornerstone markierter Inhalt sollte also lang sein, viele Informationen enthalten und dabei die Grundregel einhalten, den Lesern (trotz SEO Text) einen Mehrwert zu bieten.

Tipp 3: Gut ist nicht gut genug!

Der Cornerstone Text sollte nicht gut, sondern verdammt gut sein! Wer WordPress nutzt sollte für SEO Maßnahmen nicht auf das Yoast SEO Plugin verzichten. Mit diesem netten kleinen Tool lässt sich der Content nämlich übersichtlich auf Cornerstone ausrichten. Wenn alle Punkte vom Plugin (das eine Ampelfunktion nutzt) auf Grün stehen, ist der Text zumindest technisch top ausgestattet.

Tipp 4: Auch Medien spielen eine Rolle!

Zumindest mal ein Bild sollte im Beitrag enthalten sein. Neben Bildern können aber zum Beispiel auch Tonaufnahmen, Videos oder Dateien zum Download für die Leser integriert sein. Diese Dateien sollten nicht nur im Cornerstone Content, sondern in allen Seiten und Beiträgen der Webseite vorkommen. Zum einen sorgen sie dafür, dass sich die Seite von anderen abgrenzt. Zum anderen können zum Beispiel Infografiken einen zusätzlichen Mehrwert bieten. Wichtig ist aber, dass die Dateinamen ebenfalls das Keyword enthalten, das für den Cornerstone Content definiert ist.

Tipp 5: Bitte auch an die Meta Tags denken!

Meta Tags sind für die Suchmaschinen wichtig. Sie geben mit ihrem Titel und ihrer Beschreibung einen groben Überblick über die Inhalte der URL, die die Leser erwarten können. Daher sollte der Meta Tag einen entsprechenden Infogehalt haben, der auch (wieder) das Keyword enthält.

Aufwand und Nutzen abwägen

Einen Cornerstone Content zu schreiben ist mit einem recht hohen Aufwand verbunden. Zumindest mit einem höheren als für “gewöhnliche” Webseitentexte. Wer sich aber die Mühe macht, kann am Ende von den Suchmaschinen dafür belohnt werden. Und damit womöglich auch neue Kunden gewinnen. Ob sich das tatsächlich für die eigene Website lohnt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Dafür sollte man Aufwand und Nutzen gut abwägen.

Stehen Ressourcen (Zeit und Geld) zur Verfügung, schadet der Cornerstone Content zumindest nicht. Wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, ob Sie etwas mit den Cornerstone Inhalten anfangen können, stellen Sie sich doch einfach selbst ein paar Fragen, die Sie ehrlich beantworten. Zum Beispiel

  • Welchen Nutzen versprechen Sie sich vom Cornerstone Content?
  • Welches konkrete Ziel verfolgen Sie mit Ihrer Website?
  • Möchten Sie überhaupt Ihre Website für die Kundenakquise nutzen?

Wenn alles nach “Ja, ich möchte Cornerstone haben” schreit, können Sie sich gleich ans Schreiben machen. Gerne können Sie mir aber auch eine Anfrage senden. Als Freie Texterin, Bloggerin und in der Onpage Optimierung bringe ich die Erfahrung mit, die Sie für den Cornerstone Content benötigen.

So oder so sollten Sie schon bald Ihre auf Cornerstone Content ausgerichteten Texte online stellen können. Ich wünsche auf jeden Fall viel Spaß beim Ausprobieren und viel Erfolg bei der Umsetzung. Und falls Sie mich kontaktieren freue ich mich natürlich auch auf Ihre Nachricht!

 

Foto: © Martina Brunow Fotografie

 

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